Feuerwehrgeschichte und Dokumentation

Konzept zur Erhebung "Motorisierung der Feuerwehren" von 1864 bis heute erarbeitet

In Zusammenarbeit mit dem Sachgebietsleiter Manfred Liebentritt vom Landesfeuerwehrverband Tirol, hat man seit Mitte 2016 ein Konzept für die Datenerhebung der „Motorisierung der Feuerwehren“ von 1864 bis heute erarbeitet. Nach dieser Vorbereitungs- und Testphase konnte man das Konzept 2017 einigen freiwilligen Mitarbeitern (Sachbearbeitern) vorstellen.

Wie schon in der Ausgabe 3/2017 der Feuerwehrzeitung berichtet ist das Ziel den Feuerwehren ein kostenloses Archiv anzubieten um Daten und Unterlagen geordnet nach Themen zu hinterlegen und diese abrufen zu können.

In dieser ersten Phase sollen folgende Daten erfasst werden:

Antriebsart für Fahrzeuge für den Lösch- und Technischen Einsatz

  • Dampfantrieb
  • Elektroantrieb
  • Verbrennungsmotor

Antriebsart zur Wasserförderung (Pumpen)

  • Dampfantrieb
  • Elektroantrieb
  • Verbrennungsmotor
  • Wasserantrieb

Dank der großartiger Zusammenarbeit mit dem Amt der Motorisierung ist man in der Lage gewesen jeder Freiwilligen Feuerwehr eine Liste (in Papier und Excel Format) mit einigen Daten über den aktuellen Fuhrpark und bereits ausgemusterte Fahrzeuge zu erstellen. Somit brauchen die Feuerwehren diese Daten nicht mehr erfassen.

Natürlich müssen diese Angaben von Seiten der Feuerwehren überprüft, aktualisiert und ergänzt werden. Als optional können auch motorisierte Geräte erfasst werden (mit dem Datenblatt SONSTIGES).

Fragen wir uns selbst einmal:
a) Wie oft hat man Daten oder Unterlagen für irgendeinen Zweck gesucht?
b) Wie viel Zeit, Wege und Geduld ist dafür aufgebracht worden?
c) Wollen wir weiterhin unsere wertvolle freiwillige Zeit verschwenden?

Also ist es besser heute ein wenig Zeit zu investieren, um morgen viel Zeit zu sparen; heute ordnen morgen problemlos finden. Außerdem gibt es immer weniger Zeitzeugen, von denen wir wichtige Informationen über die Feuerwehr und im Besonderen auch über die Motorisierung erfahren können. Es gilt deshalb keine Zeit zu verlieren! Das Sachgebiet Feuerwehrgeschichte und Dokumentation erfüllt nicht nur den geschichtlichen Bereich, sondern unterstützt auch den organisatorischen- und Verwaltungsbedarf voll und ganz. Von Bürokratismus kann absolut nicht die Rede sein, sondern es öffnen sich neue und nützliche Perspektiven für die Feuerwehren und deren Verbände.
Darum kommt das Sachgebiet Feuerwehrgeschichte und Dokumentation den Feuerwehren jeden Moment zugute. Jugend, künftige Generationen und Chronisten sind sicher morgen dankbar dafür.

Zurzeit sind 7 freiwillige Sachbearbeiter in 6 verschiedenen Bezirken tätig. Sie haben die wertvolle Aufgabe die Feuerwehren über das Sachgebiet zu informieren und bei der Datenerhebung zu unterstützen. Sie sind das Bindemitglied zwischen Feuerwehr und Landesverband. Ihnen gebührt ein aufrichtiger Dank für die geleistete Pionierarbeit.

Für diesen interessanten Bereich werden immer noch freiwillige Mitarbeiter gesucht.
Informationen über den Landesverband
Tel.: 0471 552 111 – Email:  lfv@lfvbz.it

Wir sind lange nicht die ersten die sich mit dem Sachgebiet Feuerwehrgeschichte und Dokumentation befassen, sondern es gibt Feuerwehren, Feuerwehrverbände und Organisationen im Ausland die schon lange das Sachgebiet als Standard anwenden. Auch in Italien gibt es solche Organisationen, zum Beispiel gibt es in Piemont seit 1992 die „Organisation für die Geschichte der Feuerwehr“.

Also viel Freude und Erfolg mit dem Sachgebiet Feuerwehrgeschichte und Dokumentation.

Das Sachgebiets-Team
des Landesfeuerwehrverbandes